kritische Eigenreflexion = Rückblick auf das Jahr 2017 ≈ wie alles begann….

Eigentlich war ich schon immer „anders“. Aber ich konnte nie greifen, woran das lag. Ich habe mein ganzes Leben lang versucht dieses “Anders-sein”  glatt zu biegen, weil ich dachte, man könne mich deswegen nicht lieb haben.

Rückblickend weiss ich, dass ich mich bis in das Jahr 2017 (mit einer Aussnahme: die Zeit um den Tod meines Vaters 1994) , mehr oder weniger seelisch “verprostituiert”  habe und das nur, um vermeintlich anerkannt und vielleicht auch ein wenig geliebt und akzeptiert zu werden. So dachte ich.  Und dabei habe ich mich selbst und das, was mich wirklich ausmacht……….. diese eigentlich wunderschöne, bunt schillernde, kreative, taffe, stolze, freiheitsliebende und energiegeladene Seele, völlig vernachlässigt, ja geradezu getreten, zertrampelt, sie belogen und betrogen, um immer mehr an mir zu zweifeln und andererseits, immer mehr zuzumachen für andere Seelen, die mir vielleicht sogar gut getan hätten.

Alles und jedem helfen, egal, wie es um einen selbst steht, immer da sein für andere, nie für sich selbst. Jedes Tal durchlaufen; ich bin im Laufe der Jahre ein Stehaufmännchen par excellence geworden…… das war etwas, was andere anerkennend bemerkten, nie ich selbst….. ” ich hätte ja auch mal stolz auf mich sein können”.  

Nein, das stand  mir nicht zu…….so dachte ich. 

Bis zu dem “grossen Begreifen” im Jahr 2017.

Gewaltig war die Erkenntnis. Sie hat mich schier umgehauen. Ich war zutiefst geschockt und fassungslos darüber

Ich war verwirrt, ungläubig, massiv erschüttert und traurig und ich habe mich gefühlt, als spule sich da plötzlich von selbst ein Film vor mir ab von meinem bisherigen Leben.  Einem “Drama” mit einer endlosen Verkettung von immer wiederkehrenden Ereignissen, die mich an mir zweifeln liessen, ich aber nicht das “WARUM” fassen konnte.

Ich war doch sonst immer so gut “in meiner Eigenreflexion” und konnte mich dann entsprechend “anpassen”, was also funktionierte da nicht mehr???

  • Warum griff ich irgendwie immer in die Vollen?
  • Warum traf ich immer wieder auf die gleichen Partner oder oft auch allgemein auf einen bestimmten Typ Mensch in meinem Umfeld?
  • Warum passierte mir in dem Zusammenhang immer wieder ähnliches? 
  • Warum musste ich mich immer irgendwie mehr anstrengen, als andere, obwohl ich sicher nicht dumm war?
  • Warum kam ich irgendwie nie “an”? hatte nie das Gefühl endlich ein wirkliches Zuhause zu haben?
  • Warum war ich immer so getrieben? immer “kräftiger”, immer “tiefer”, immer “höher”, immer “weiter” immer….. “was weiss ich was”…..immer mehr als andere “brauchten oder produzierten”?
  • Warum konnte ich nicht auch mal ein “normales” Leben führen, scheinbar “glücklich” wie die anderen, “sesshaft”, “bodenständig”,  “geregelt”?
  • Warum war “die Heike” ansich nichts “wert”, sondern musste selbst auferlegt immer einen “drauf setzen”?
  • Warum brauchte und machte “diese Heike” immer alles extremer als andere Menschen??

Im Nachhinein weiss ich, das diese Fragen mich irgendwie schon immer beschäftigt haben, aber ich habe sie gütlich zur Seite geschoben, vergraben und mir dann vorgenommen, es besser zu machen, mich noch besser anzupassen und noch mehr anzustrengen…….. dann würde alles gut werden.

Das ich damit aber still und leise den Weg durch den Dschungel ins tief unten liegende Tal hinab rauschte, das habe ich nicht begriffen.

2017 kam ich dann “endlich” in diesem Tal an.

Wie alles begann…… (Fortsetzung folgt)