Das Symbol des Labyrinth‘s ist uralt und wird gerne als Metapher für unser Leben verstanden.

Zu Beginn unserer Lebensreise laufen wir einfach drauf los – nichtsahnend, was auf uns zukommen mag; bis uns Hindernisse ausbremsen.

Hier haben wir 2 Möglichkeiten: entweder laufen wir geradewegs gegen eine Wand, oder wir halten inne und suchen einen neuen Weg, den wir gehen können. 

Genau das ist der Weg des Labyrinth‘s. Durch einen solchen Irrgarten führt immer nur ein Weg zum Ziel: in die Mitte.  Symbolisch hierfür ist es immer auch unsere „innere Mitte“, in der wir Selbsterkenntnis finden und eine Ahnung davon bekommen, das unser Lebensweg eben nicht immer geradlinig verläuft, sondern viele Abbiegungen unseren Weg kreuzen. 

Natürlich würden wir lieber den geradlinigen Weg laufen; wer weiss, was sich hinter der einen oder anderen Biegung verbirgt, welche „Monster“ dort auf uns lauern.

Aber irgendwo tief in unserem Inneren spüren wir, das auch diese „Monster“  zu unserem Leben dazugehören: Tod und Abschied, Verlust und Niederlage. Meist verlieren wir schnell unsere Mitte aus den Augen, wenn wir vor eine solche Wand stossen und sehen das grosse Ganze nicht mehr. 

Doch schaffen wir es einen Moment inne zu halten und uns wieder auf unsere Mitte zu besinnen, spüren wir die Kraft, einen Weg beherzt weiter zu gehen und damit das Leben zu meistern. 

Bild: Bretagne – Portsall Januar 2017